Geschichte der Sozialpsychiatrie-Praxis
Die Sozialpsychiatrie-Praxis für multimodale Kindertherapie und
Jugendtherapie besteht seit April 2010 und wurde vom Facharzt für
Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Peter Dirscherl
gegründet.
Der Standort an der Meeraner Strasse 21 im 4. Obergeschoss eines
Bürogebäudes ist professionell gut nutzbar und verkehrsgünstig gelegen.
Das Einzugsgebiet der Praxis umfasst vor allem den östlichen und
zentralen Teil Berlins und die angrenzenden Landkreise in Brandenburg.
Der Standort liegt in der Nähe der Kreuzung Rhinstrasse und Allee der
Kosmonauten, wo die Berliner Stadtbezirke Marzahn und Lichtenberg
aneineinder grenzen.

Sozialpsychiatrie-Praxis für multimodale Kindertherapie und Jugendtherapie, Meeraner Str. 21, 4.OG
Seit Beginn seiner kassenärztlichen Zulassung als Vertragsarzt im
Fachgebiet Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie arbeitet
Peter Dirscherl in einem multiprofessionellen Team gemäss den
Richtlinien der Sozialpsychiatrie-Vereinbarung (SPV). Die Praxis
arbeitet sowohl nach verhaltenstherpeutischen als auch psychodynamischen
Grundsätzen und setzt vor allem durch ihren kreativ-künstlerischen
Schwerpunkt Akzente. In der Praxis wurden durch das therapeutische Team
differenzierte Gruppenmodule in Anlehnung an bestehende Manuale
entwickelt und diese finden rege Anwendung. Der multimodale Ablauf der
Behandlung und die Kontinuität der therapeutischen Beziehung haben
wichtige Bedeutung im Behandlungsablauf.
Die Qualität der Massnahmen und Abläufe wird fortlaufend kritisch
diskutiert und verbessert, wozu Strukturen, wie ausreichend
Teambesprechungszeit in wöchentlichen Konferenzen und regelmässige
Super- und Intervisionsprozesse implementiert wurden. Gerade auf dem
umstrittenen und schwer fassbaren Gebiet der Kindertherapie ist der
interprofessionelle Diskurs mit dem Expertenwissen mehrerer Fachgruppen
aus unterschiedlichen Gebieten ein grosser Vorteil um grösstmögliche
Sicherheit im Vorgehen zu ermöglichen.
Der Anspruch der Sozialpsychiatrie-Praxis für multimodale
Kindertherapie und Jugendtherapie ist es eine Modellpraxis in der
ambulanten sozialpsychiatrischen Versorgung für Kinder und Jugendliche
darzustellen. In diesem Zusammenhang hat der Praxisgründer Peter
Dirscherl den Standort gezielt im Einzugsbereich des grössten Berliner
sozialen Brennpunkts, dem Plattenbaugürtel von Wartenberg bis
Hellersdorf, angesiedelt, wo eine solche Behandlungseinheit am meisten
benötigt wurde. Geplant ist in Zusammenarbeit mit einem befreundeten
sozialen Dienstleister auch der Aufbau von hochspezifischen
Elterntrainingsprogrammen (z.B. Coaching zum Umgang mit depressiven,
ängstlichen, hyperaktiven oder autistischen Kindern) komplementär zur
multimodalen Behandlung der Kinder. Jedoch war der Bezirk
Marzahn-Hellersdorf bisher leider nicht zu einer Zusammenarbeit bereit,
obwohl ein solches Modellprojekt gerade hier dringend notwendig wäre.
Die Sozialpsychiatrie-Praxis ist sehr bemüht Kostenträger zu finden,
welche das wichtige komplementäre kindertherapeutische Behandlungsmodul
ermöglichen, was unabdingbar ist um die kindertherapeutischen
Behandlungsmöglichkeiten in der sozial schwächsten Region Berlins zu
optimieren und um dem hier herrschenden Trend zur zunehmenden sozialen
Desintegration entgegen wirken zu können.
Die konzentrierte Bemühung um professionelle Funktionalität, welche
sich auch in der Architektur der Praxisräume wiederspiegelt, steht vor
allem in der therapeutischen Arbeit an erster Stelle. Der Patient kann
Experten für seine Problemsituation in Form eines Behandlungsteams als
Begleiter nutzen und es werden technische Hilfen zur Unterstützung bei
persönlichen Problemen angeboten.

Bei Kontakten mit Behörden wird von Seiten der Praxis streng auf die
Einhaltung der ärztlichen Schweigepflicht und die Wahrung der
informationellen Selbstbestimmung bezüglich des Gesundheitsgeheimnisses
geachtet. Gerade weil zur Dekompensation führende Belastungen der
Patienten oft im institutionellen Umfeld, zum Beispiel in der Schule,
auftreten ist es für Behandler wichtig darauf zu achten von den Kindern
nicht mit Pädagogen verwechselt zu werden, weshalb es für den
Behandlungsverlauf günstiger ist, Raum für einen geschützten
therapeutischen Diskurs ohne unmittelbare pädagogische Interaktion zu
bieten. Selbstverständlich werden relevante Befunde an Behörden und
Institutionen weitergegeben, wenn dies insgesamt sinnvoll ist und vom
Patienten und den gesetzlichen Vertretern gewünscht wird.
Seit Mai 2012 arbeitet Martin Ristau als Facharzt für Kinder- und
Jugendpsychiatrie und Psychotherapie mit eigener Zulassung in der
Sozialpsychiatrie-Praxis und seit 01. Januar 2013 wird die
Sozialpsychiatrie-Praxis von Peter Dirscherl und Martin Ristau gemeinsam
als Gemeinschaftspraxis, oder Berufsausübungsgemeinschaft (BAG),
geleitet.
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